Sonntag, 26. Dezember 2010

Wie man mit Alkohol umgeht



Erfülle ich hiermit jetzt das Klischee der saufenden Intellektuellen? Ich hoffe nicht, ich würde mich nämlich nicht zu diesem Personenkreis zählen. Weder zu den saufenden, noch zu den Intellektuellen. Es ist nur so, die meisten Leute wissen einfach nicht, wie man mit Alkohol umgeht, wie man einen Kater verhindert, und wie man im Zweifel mit ihm lebt.

Wo da meine Expertise liegt?

Also, zum einen bin ich Studentin (Jaja, Klischee.), zum anderen hatte ich ein „Assi-Jahr“ in meinem Leben, in dem ich viel Nützliches diesbezüglich gelernt habe. Ja, ich sage hier jetzt nichts über Leute, die gar keinen Alkohol trinken (Löbliche Einstellung, wirklich!), ich stelle den Alkohol nicht als Genussmittel dar, sondern als Mittel zum Zweck. Ja, viele finden das nicht gut. Für mich ist es das aber, und ich versuche hier Leuten Tipps zu geben, die das Ähnlich sehen (oder zumindest keinen Kater mehr wollen ^^)

 Es ist nunmal so, dass es in unserer Gesellschaft „erwünscht“ ist, das man trinkt. Ich sehe es immer wieder, dass Leute, die keinen Alkohol zu sich nehmen, blöd angeschaut werden, blöde Fragen beantworten müssen und belächelt werden.

Warum eigentlich?

Warum grade Alkohol und nicht Cannabis? Läuft ja in etwa aufs Selbe hinaus. Ich kann hier nur mit Kultur und Gebräuchen antworten, ich weiß es nämlich wirklich nicht.

Aber hier jetzt der ultimative Guide für alle Leute, die planen, ihren Chef mit ihrer Trinkfestigkeit zu beeindrucken, Silvester gut zu überstehen oder Familienfeiern ertragen zu können.

Nicht für Leute unter 16, das darf ich nicht. Aber wie fast jeder hier weiß, man kommt irgendwie an Alkohol (Komischerweise, als ich keinen Alkohol hätte kaufen dürfen, also mit 15/16 wurde ich NIE nach dem Ausweis gefragt - jetzt, mit 20, jedes verdammte Mal.)

Vor dem Besäufnis
Es ist eine gute Idee, vorher etwas Kohlenhydratreiches zu essen. Dann dauert es zwar länger, bis man betrunken ist, aber zu Folgen sind weniger schwerwiegend – ich persönlich bin tatsächlich vernünftiger, wenn ich Freitagabend Nudeln gegessen habe.  Wenn man sehr anfällig für einen Kater ist, würde ich hier schon mal eine Vitamin-Tablette nehmen, da bekommt man die wenigstens noch halbwegs runter. Außerdem, wenn man plant, den ganzen Abend außer Haus zu verbringen sollte man sein Bett schon mal schön herrichten und den Weg dahin freiräumen. Lohnt sich.

Das erste Getränk
KEIN SCHNAPS!, Denn… -

Während des Trinkens
… – ich weiß nicht warum es so ist, aber man sollte sich langsam vorarbeiten, von wenig Alkohol zu höheren Sachen. Immer schön in der Reihenfolge bleiben. Am besten ist es natürlich, den ganzen Abend bei einer Sorte zu bleiben, aber leider funktioniert das meistens nicht wirklich – zumindest bei mir nicht. Also nur Bier (mäh, braucht man zu viel, und man muss ständig auf Klo), nur Wein, oder nur Schnaps (oder, oder, oder…). Wenn man einen „Rückschritt“ macht (Also, z.B von Jägermeister auf Bier) mindestens eine halbe Stunde warten und währenddessen Wasser/Alkoholfreies trinken! Wenn es sich ein bisschen dreht sofort aufhören und Abwarten! 

Wie viel ihr trinkt ist dann eure Sache, ich kann euch keinen gesunden Menschenverstand beibringen. Ich spreche hier nur zu Leuten, die wissen, wann man genug für den jeweiligen Zweck hat.

Beim Tanzen, Feiern, Rumlaufen (optional)
Am Besten da gleich eine Wasserflasche mitnehmen. Viele Türsteher haben dafür Verständnis (Aber nicht alle!). Ansonsten auf dem Klo aus dem Wasserhahn Wasser trinken (ziert euch nicht, es ist nicht giftig). Meidet alkoholische Getränke in der Disko wie der Teufel das Weihwasser. Das wirkt dann nicht mehr so wahnsinnig gut, und es sorgt nur für noch mehr Kater. Außerdem ist es teuer.




Nachhauseweg und vor dem Einschlafen
Jetzt ist die Zeit des Wassers gekommen! Trinkt Wasser, soviel ihr vertragt ohne zu kotzen. Esst einen Döner, oder Pizza, oder was auch immer. Auch hier gilt wieder: Kohlenhydrate! Wenn’s euch noch gut geht, nehmt eine Vitamin-Tablette. Ich trinke immer um die 2 Liter vorm Einschlafen und esse einen Döner.  
 (Für die Dresdner: Istanbul in der Neustadt! Sehr lecker, Preis/Leistungsstark, Nette Leute, Gutes Fleisch (habe mal bei einem anderen Dönermann gearbeitet – Ich weiß, wie vergammeltes Fleisch aussieht! Und der Istanbul ist echt vorbildlich). Döner 2,50 €, Dürüm 3,00€, Louisenstrasse, direkt an der Kreuzung mit der Straßenbahnlinie 13 – gelbes Licht!)


Damit habt ihr erstmal alles gegen einen Kater getan, was machbar ist. Ich drück euch da draußen die Daumen!

Haben wir wieder was gelernt: 

  • Alkohol zu trinken ist kein Makel, aber es ist auch gut, es nicht zu tun. Jeder, wie er will.
  • Wenn ihr euch Sorgen macht, ihr könntet zu viel trinken oder jemand sagt euch das, DANN SUCHT EUCH HILFE!  
  • Bitte, beobachtet euch selbst. ihr erspart euch viel, wenn ihr euch nicht immer vollkommen abschiesst. 
  •  TRINKEN, TRINKEN, TRINKEN - also Wasser
  • eine Flasche Sekt reicht inzwischen, um mich auszuknocken
  •  Zu Weihnachten schenke ich mir selbst 4 neue Ohrlöcher. Hell Yeah.

 Achja, das hier ist keine Garantie. Alkohol wirkt auf jeden Körper anders. Seid einfach vernünftig.

Kisses, xx






4 Kommentare:

  1. Sollte man nicht lieber Fettreich essen? Kohlenhydrate sind doch am scnellsten verdaut....

    Naja, ich trinke eh nicht, um irgendwen zu beeindrucken. Sondern wenn dann, weil ich betrunken sein will.

    Und Menschen, die keinen Alkohol trinken, kann man zwar schon bewundern, aber meistens halten sich für so geil und überkorrekt, dass man sich wünscht, sie wären lieber Säufer.... *nerv*

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  2. Stimmt, Fettreich hab ich ganz vergessen, Obwohl bei Kohlenhydratreichen Sachen ist ja auch meistens Fett mit dran. (Pizza, Nudeln mit Soße, Brot mit irgendwas drauf)

    Mit machen diese Leute vor lauter Gutsein ein vollkommen schlechtes Gewissen - darum will ich nicht so viel Negatives über die sagen - obwohl die meisten wirklich verflucht nervig sind. Ist ein bisschen wie mit der Religion - an und für sich sollte jeder das machen (oder glauben) was er oder sie für richtig hält. Aber man muss es anderen nicht ständig auf die Nase binden -.-*

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  3. Und wieso ist es eigentlich so "cool", wenn man viel Alkohol verträgt? Ist es nicht einfach eine Art Übung/Training,wieviel man verträgt und hängt es nicht einfach nur mit der Konstitution des Körpers ab?

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  4. Also ich bin nicht "gut", nur weil ich nicht trinke. Ich rede niemandem ein schlechtes Gewissen ein (solange er mir nicht nahesteht und ich bemerke, dass er anfängt, süchtig zu werden, versteht sich). Ich bin auch nicht überkorrekt oder halte mich für "geil" (wie kommt man auf sowas? Ich dachte immer, es sei so cool, wenn man von seinen Sauf-Abenteuern erzählen kann (; ). Es schmeckt mir nur einfach nicht, und ich habe keinen Bedarf danach (abgesehen davon ist Kiffen sowieso besser *flöt*). Und mir geht es empfindlich auf die Nüsse, wenn Leute mich mit Fragen nach dem "Warum" nerven oder mir die Sauferei aufzwingen wollen.
    Ich habe auch Spaß daran, andere beim Besaufen zu beobachten *fg*
    Außerdem seid ihr Gelegenheitstrinker auf Leute wie mich angewiesen: irgendwer muss euch doch nach euren Eskapaden heimbringen :D

    Aber was die Tipps betrifft, da bin ich ziemlich sicher, dass die ganz gut funktionieren. Je weniger meine Kumpels vor dem Saufabend essen, desto mehr kotzen sie nachts. Das durfte ich schon mehrmals beobachten.

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