Dienstag, 24. Mai 2011

Liebes-Leben.


Okay, okay, ich weiß, ich rege mich unheimlich gern über Pseudo-Intelligenz und hippes Angeben mit der Hippness auf – aber hey, ich selber habe jetzt auch die erste Folge von „Mad Men“ gesehen, laut dem Tumblr-Meinungsbild ja offensichtlich auf einer Ebene mit der „Big Bang Theory“. Und da gab es ein Zitat, das passt. Jaja, Zitate sind auch Hip. Ich sollte mir ein Dreieck in den Header bauen.

Don Draper, Werbemensch: „What you call love was invented by guys like me to sell nylons.“

Also, wie ist das? Warum gibt es sowas wie Liebe überhaupt, und warum ist das so tief in unserem Willen verankert?
Natürlich, die Kinderaufzucht. Das wäre dann der biologische Grund. Die chemischen Stoffe, die uns sagen, dass wir verliebt sind, dienen eigentlich nur dazu, die eigentlich evolutionär unlogische Monogamie am Laufen zu halten. Aber da zwei Steinzeitmenschen mit Keule besser erziehen als einer alleine, gibt’s eben die Liebe. Hat sich bewährt. Und heute?

Das Idealbild sieht ja so aus: Man findet sich in den Zwanzigern, nachdem man sich fein ausgetobt hat, liebt sich, heiratet, durchsteht schwere Krisen gemeinsam, setzt Nahkommen in die Welt, erzieht sie, baut ein Haus, lebt zufrieden bis ans Ende der Tage im gemeinsamen Häusschen.

Geht es nur mir so, oder klingt das unheimlich abschreckend?



Ist das nicht aber wirklich ein Medien-induziertes Bild? Ist Liebe wirklich diese „Sache“ oder heisst Liebe auch, dass man sich ziehen lässt, andere Menschen im Liebesleben zulassen kann oder een etwas ganz selbstdefiniertes? Ich weiß es nämlich nicht. Was ist Liebe?

Haben wir wieder was gelernt:
  • Warum ich das frage? Sagen wir es so, ich frage mich grade einfach eine Menge Sachen und alles ist sehr Moppelkotzig. Außerdem ist mein Lieblingskaffeeautomat in der Uni kaputt.
  • Meine Mitbewohnerin zieht aus. Yeah, endlich! Haha, das freut mich so sehr. Blöde Schnalle.
  • Schnittlauch fängt schon nach drei Tagen an zu grünen.
  • Meine Filmbildung nimmt immer mehr zu, ich habe jetzt das erste Mal "Das Schweigen der Lämmer" gesehen. Feiert mich.
  • Außerdem: Hai!




Yeah, xx


Samstag, 21. Mai 2011

Willstebumsen?! #2

Also, erst zwei Tage im Land und schon geht es weiter mit den fröhlichsten Erlebnissen von Willstequatschen!

Die Ausgangsfrage von mir, nach einigen Versuchen, mich zu einem Treffen zu überreden:


Ich:


Er:
Awwwwwwr~ Aber Moment mal? Wo bleibt meine emanzipierte Sicht aufs Selbst?
Ich:

Er
Das ist aber nett!

Ich:
Ich werde ja schon sehr selten für meine Intelligenz gelobt!

Er:
Diese Freute teil ich doch gern!
Ich
Mal schauen, worauf das hinausläuft....

Er:
-.-*



Yeah, xx


Donnerstag, 19. Mai 2011

Willstebumsen?! #1

Ich habe ja schon gelegentlich über meine Erlebnisse bei Willstequatschen geschrieben, und jetzt werde ich euch endlich teilhaben lassen! Willkommen bei der ersten Folge von Willstebumsen?!


Unser heutiger Kandidat ist für mich ein alter Bekannter, an dem ich mein liebstes Hobby gleich am besten erklären kann: Idioten durch Dresden schicken. Den Herren Methfisto habe ich in 2 Wochensage und schreibe 6 mal mitten in der Nacht quer durch Dresden geschickt, weil er mich ja sooo unbedingt treffen wollte. Wozu? Naja, zu seiner Lieblingsbeschäftigung. Lest hier den Anfang unserer wunderbaren Liebesgeschichte!


 Er:

Hallo Unbekannter! Nein, das muss doch auch anders gehen? Mmh, mal schauen, was passiert:  

  
 Ich:

Er ist berechtigterweise irritiert: 


 Er:

Ach wenn schon, denn schon, verwirren wir ihn!:



Ich:



Seine Antwort darauf ist...unerwartet: 

 Er:



Ja, danke auch für den Nachtrag! 



Yeah, xx

Mittwoch, 18. Mai 2011

Warum meine Arbeit eigentlich sinnlos ist...


...oder warum wir eigentlich nur hoffen, dass es nicht so ist.




Ich mache ja bei CATI-Forschungen mit. Computer assisted telephone interviews. Eine sehr weit verbreitete sozialwissenschaftliche Befragungsmethode. Aber die hat ihre Tücken, die mich manchmal an der Reliabilität der Forschung zweifeln lässt.

Aber von vorn: Ich scheine ja eine megageile Telefonstimme zu haben. Mal abgesehen davon, dass ich im hohen Alter also immernoch das Standbein der Erotikhotlines zur Verfügung habe, eigne ich mich damit eigentlich ganz toll für diese Befragungsart. Aber andernseits: Was, wenn manche Männer ihre eigentliche Meinung schönen, um der Pornostimme besser zu gefallen? Letztendlich ist doch alles nur vom Fick-Trieb geleitet, auch wenn ich nur eine Stimme bin. Sagt man einer jungen Frau am Telefon, dass man gegen Abtreibung und Frauenrechte ist?

Es wird dagegen vorgebeugt, wir dürfen bei Strafe keine Meinungen oder Ähnliches äußern. Eigentlich sollen wir nur roboterartig durch den Fragebogen rauschen, um möglichst von uns auf den Befragten zu übertragen. Interviewer-Effekte nennt man das. Aber ganz lässt sich das natürlich nicht verhindern.



Eine andere Sache ist noch, dass ich noch nie gehört habe, wie jemand in Dresden NPD-Wähler ist. Die rechte Fraktion im Stadtrat hat immerhin 12000 Stimmen bekommen, im Landtag von Sachen sitzen 5,6 % NPDler. Aber niemand gibt das zu, wodurch wir auch keine exakten Zahlen zusammenbekommen. In der Wahlkabine ist man dann eben doch alleine.

Außerdem können wir, logischerweise, nur Festnetzanschlüsse anrufen – und viele junge Menschen haben sowas gar nicht mehr. Deswegen rede ich zu 70% mit Rentnern – ist das repräsentativ?
Viele Leute verweigern, das heißt gewisse Persönlichkeitskreise erreichen wir gar nicht – ist das repräsentativ?

Also, warum machen wir den Quatsch überhaupt? Naja, weils genau genommen nichts besseres gibt. Japp, so traurig das klingt. Internet-Umfragen? Beantworten nur die, die Lust und Zeit haben, für die Marktforschung okay, aber für die Wissenschaft zu unsicher. Straßenumfragen? Zu teuer und auch hier sind tendenziell mehr Leute ohne Job in der Stichprobe (ja, das ist die Begründung.)

Eigentlich alles doof.



Haben wir wieder was gelernt:

  • Yay, ich wurde heute gezählt! Aber nur in der Quickie-Studentenwohnheimsversion – nach 2 Minuten war die gute Dame schon wieder weg. Das war mein Beitrag zum Zensus.
  • Ach, ich mag Willstequatschen sooo sehr. Nicht. Aber ab sofort teile ich mit euch meine Erlebnisse auf dieser großartigen Seite! Seid gespannt!
  • Also ich bin heute losgezogen, um im IKEA Muffinförmchen zu kaufen. Ich besitze jetzt:
  • Einen 1m großen Kuschelhai
  • Ein neues Kleid
  • Einen Schafsfell-Teppich (war reduziert ._.)
  • Einen Laptop-Tisch
  • Ein Playstation 2 Spiel zum Ballern (nach Flirt mit Gamestop-Mensch für 4 Euro ._.)
  • Pink Flamingo-Haarfarbe (Hach, ab morgen abend werde ich dann wieder leuchten wie ein schwuler Atompilz)
  • 2 Kerzen
  • Ein David Hasselhoff-Poster fürs Klo
  • Und keine Muffinförmchen.
Yeah, xx

Montag, 16. Mai 2011

Allgemeine Grüppchenbildung



Das erste mal richtig bewusst geworden ist es mir in der Oberstufe. Nein, nicht, dass es so etwas wie Grüppchenbildung gibt, das war mir schon klar (Schmerzhaft klar.) – sondern mir ist klargeworden, dass es keine auf Teenager limitierte Verhaltensweise ist:  Unsere Lehrer waren genauso – oder noch schlimmer (man war versucht, Ausreden zu erfinden, um irgendwie ins geheiligte Lehrerzimmer zu kommen, nur um an dem Spektakel teilhaben zu können. Herrliche Sozialstudien. Was hab ich mir nochmal dabei gedacht, nicht gleich Soziologie zu studieren?)

Fakt ist: Grüppchenbildung existiert überall, ob im kleinen sozialen Rahmen oder im großen Gesellschaftlichen (Ihr wisst schon, arm gegen reich, rechts gegen links - ist auch nichts anderes als Grüppchenbildung auf makrosozialer Ebene.). Und natürlich gibt es auch einen Wissenschaftszweig, der sich mit solchen Themen befasst: Meine Damen und Herren: Die Soziomathematik! Ich stehe ja sowieso auf Bindestrich-Wissenschaften, aber das finde ich total klasse. Welche Faktoren wichtig sind, damit eine Gruppe lange Zeit stabil bleibt, auf welchen Variablen diese Bindung aufbaut, und wie sich eine soziale Gruppe zusammensetzt – alles Themen, denen diese Forscher dann nachgehen.

Gerne würde ich euch auch verraten, zu welchen Ergebnissen sie kommen, aber dazu müsste ich das Fachblatt für sozialwissenschaftliche Mathematik für nur 23,50 im Monat bestellen (Blöde Fachverläge -.-). Und ich bin schon damit überfordert, jeden Monat auf die Jagd nach dem Journal of Communication Research in der Unibibliothek zu gehen. Also, seid milde mit mir.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Grüppchenbildung? 




Haben wir wieder was gelernt:
  • Ich steh so sehr auf Bindestrich-Wissenschaften - Hier meine Lieblinge aus dem Bereich der Soziologie:
  • Maritime Soziologie (Blubb?) 
  • Zeitsoziologie (lacht nicht, ich les da grade ein Buch drüber!)
  • Katastrophensoziologie
  • Freizeitsoziologie ("Muttiii, was machen wir heute?" "Soziologie!") 
  • uuuuund: Thanatosoziologie!
  • Wow, ich bin begeistert von mir, nach nur drei Tagen kann ich schon 8 Minuten am Stück joggen. Das hab ich nichtmal in der Schulzeit gepackt ^.^
  • Es ist verflucht schwierig, ein CT (=Community-Treffen) zu planen, wenn man jeden Tag mit Fragen nach irgendwelchen Details bestürmt wird
  • Die Ex-Informatik-Studentin hat heute zum ersten Mal ein virtuelles Laufwerk erschaffen. Aber auch nur dank vieler, vieler Nerven, die ein armer Mensch aus dem TS an meinen doofen Fragen lassen musste :L
  • Ich hab keine Schokolade mehr und gehe jetzt deswegen ins Bett. Gute Nacht!

Yeah, xx



Mi-Ma-Meckerland



Blöde Drecksfliege. Warum ist keiner mehr im TS? Und warum habe ausgerechnet ich Mitbewohnerinnen, die fast den Ofen anzünden und nichts sagen, damit ICH den Ofen anzünde? Wah. Alles Scheiße, alles Mist und außerdem ist es viel zu warm.

Okay, okay, Deutschenbashing ist schon so ein bisschen doof – allgemein,  ist es nicht furchtbare Verallgemeinerung von der „German Angst“ oder anderen Nationalitätenmerkmalen zu sprechen? Es gibt ja auch in Spanien oder Schweden furchtbare Meckerliesen und die russische Oma, die ich für meinen Job befragt habe, war auch alles andere als kooperativ (aber sie hat brav mitgemacht – aus Bürgerpflicht. Das lob ich mir, bzw. so hab ich wieder 12 endlose Minuten rumgebracht).

 Jetzt ist mein Wasser alle und die Fliege schwirrt mir immer noch um den Kopf.

Fest steht, das Deutsche allgemein als unlustiges und spießiges Volk gelten – und sei es nur in der Selbstwahrnehmung. Die aktuelle South Park-Folge zeigt das herrlich. Der Schul-Comedy-Preis für das unlustigste Volk geht an Deutschland – und die stürmen daraufhin die Grundschule von South Park und wollen alle erschießen. Und wer muss das wieder ernst und mit Moralkeule aufnehmen? In den Kommentaren auf Planearium wimmelt es von allgemeinem South-Park ODER Deutschenbashing. Beides ziemlich hirnrissig, beides ziemlich…blöd?



Aber stimmt das? Meckern die Postangestellten bei uns mehr als in England? Und wie definiert man „Meckern“ überhaupt empirisch? Meckert man in England vielleicht einfach anders? Weniger „aggressiv“ als in Deutschland? Wie kann man das in Fragebögen erfassen? Was spielt die Rolle der Menschen für eine…ähm…Rolle?
Ja, die soziologische Hirnwäsche wirkt, ich sehe ALLES in messbaren Variablen .

Also – was denkt ihr: Ist Deutschland ein Volk der Meckerliesen und Meckerpeter oder hat jedes Land auf seine Weise genau dieselbe Art?

Haben wir wieder was gelernt:
  • Ja, dank meiner herzallerliebsten Mitbewohnerin hätte ich beinahe die Wohnung angezündet: Sie meinte ein Bachblech mit zusammengeknüllten Papier auf die oberste Schiene im Backofen schieben sei eine tolle Idee - naja und als ich dann den Ofen angemacht hab und grade gehen wollte hab ich grade noch so bemerkt, dass irgendwas komisch riecht und konnte das Feuer noch schnell ausschlagen. Boah, mein Herz.
  • Uni? Uni! Dieses Semester ist sowas von...zäh. Furchtbare Dozenten (in der ersten Reihe bekomm ich grade noch mit, was er vorliesst), furchtbarer Studienberater ("Ach, das Webportal mit den Pflichttexten hat ein Passwort...Jaja, ich such ihnen das mal raus...), kein einziger Professor ("...und stellen sie sich vor, zwei Vorlesungen dieses Jahr haben sie sogar bei einem RICHTIGEN Professor!"), furchtbarer Stoff  ("Eine Sonntagszeitung erscheint....Sonntags!" *Gasp* "Das wurde im 1354. Medienänderungsstaatsvertrag so festgeschrieben!")
  • Yay, von meinem Politikumfragen-Job gibts auch nichts wirklich tolles zu berichten.
  • Kurzum: Alles scheisse. Gute Nacht.

Yeah, xx

Mittwoch, 11. Mai 2011

Also eigentlich...

Ich kann ja eigentlich auch Outfit-Bloggerin werden!


Ich wollte keinen "Wuhu, ich lebe noch, habt mich lieb"-Post schreiben. Echt nicht. Aber hey - ich habe meinen Blog in letzter Zeit ECHT vernachlässigt, und TROTZDEM habe ich drei neue Leser gewonnen. DAS muss doch was heißen.

Also: Entschuldigung, aber ich bin erstens sehr eingespannt was [Switch] 42 angeht (+ das megadolle geheime Projekt, dass wir nächste Woche präsentieren wollen). Hier erstmal die aktuelle Folge [Switch] 42, damit ihr euch auch was darunter vorstellen könnt, was ich so treibe, wenn ich meinen Blog vernachlässige:




Außerdem habe ich wieder an der Uni gearbeitet, die Uni allgemein lässt mich selten mal vor um 7 aus ihren heiligen Hallen torkeln (und das, obwohl ich dieses Semester NIX vernünftiges habe - echt nicht!) und sowieso liege ich viel zu oft vorm RTL-Assi-TV. Alles Recherche.

Also, irgendetwas muss sich ändern. Aber ich hab keine Ahnung ob und in welcher Weise ich Bollocks and Bitches weiterführen will - also das ob nicht so sehr, aber das Wie. Und da kommt ihr ins Spiel: Was wollt ihr lesen?
Referate über meine Nagellacke und Lippenstifte?
Themen, die mir an der Uni begegnen, also Soziologie, Gesellschaft und Medienwissenschaft?
Oder politischen Kram - obwohl ich dazu vordergründig gar keine große Lust habe.

Sagt es mir, ich brauche in gewisser Weise einen Orientierungspunkt.
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