Mittwoch, 16. Februar 2011

LernenLehreLeere I - Was Bildung leisten kann



Kinder werden zu Erwachsenen.Ganz unabhängig davon, ob sie in ihrer frühen Entwicklungsphase Baby-Yoga und Bratschenunterricht oder Actionfilme und alkoholische Betäubung genossen haben. Sie werden irgendwann voll entwickelte Wesen unserer Spezies sein, sich fortpflanzen können, um dann selber Entscheidungen über die Erziehungsmittel bei ihren eigenen Kindern treffen zu können – die auch wieder unabhängig davon groß werden.

Doch eine Sache sollte bei allen Kindern gleich sein: unabhängig vom Einfluss der Eltern: Die Schulbildung. Natürlich gibt es religiöse Eiferer, die ihre Kinder mittels „Heimunterricht“ oder extremen konfessionellen Schulen dieser Instanz entziehen, manche Kinder machen das auch ganz alleine, indem sie ab einem Zeitpunkt nicht mehr hingehen, aber der größte Anteil der 7-16-Jährigen unterzieht sich der Schule, um die 8 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche. Das hat nicht nur den Sinn, sie zu bilden, sondern es sollen auch Talente gefunden und gefördert werden, integriert werden bis zum Umfallen und so ein bisschen Erziehen können die Lehrer ja auch gleich mit. Erziehungsflatrate.

Also, was soll Bildung denn nun können?




Wenn man von ganz vorne beginnen möchte, beginnt Bildung ja im Kindergarten (Ich weigere mich, dass furchtbare Wort „Kita“ zu verwenden.). Aber eigentlich werden die meisten Kinder dort ja hingeschickt, um mit Gleichaltrigen in Kontakt zu kommen und/oder nicht zu Hause „rumzusitzen“ (und das ist nicht mal negativ gemeint – ich bin der Meinung, dass ein Kind kein Hinderungsgrund für eine Frau ist, in ihrem Bereich erfolgreich zu sein – man hat immer eine Wahl.). Allerdings erfüllt der Kindergarten den Zweck des spielerischen Entdeckens der Welt. Dem Lust machen auf die Welt und auf Wissen. Dort soll der kindliche Geist angeregt werden, es wird viel gespielt, was die Phantasie anregt, allerdings bin ich der Ansicht, man kann schon dort anfangen zum Beispiel das Alphabet zu lernen.


Beim Übergang in die Schule dann hat das Kindlein schon einiges an „Sozialkompetenz“, „Phantasie“ und vielleicht schon ein bisschen Wissen über die Welt. Klar, in der Schule soll primär dieses Wissen vertiefen, allerdings kann sie etwas anderes schaffen, was ich für eine sehr wertvolle Sache halte: Interessen entwickeln. Vielleicht wird der Kevin der beste Automechaniker der Stadt, weil er den Motoraufbau spannend findet, oder die Marina wird Hirnforscherin, weil der Lehrer es geschafft hat, in ihr das Interesse an chemischen Zusammenhängen zu wecken. Auf jeden Fall sollte man diese Interessen erkennen und fördern. Und DAZU braucht man kleine Klassen. Vielleicht will der zukünftige Banker-Marvin ja etwas mehr über den Geldkreislauf erfahren und niemand merkt's, und dann haben wir die Finanzkrise.  


Eine weitere Sache, die in der Schule stattfindet ist die soziale Integration (Außerdem sollen die Sozialpädagogen ja auch eine Chance bekommen, ihr Gutmenschentum auszuleben). Viele verschiedene Charaktere, auf die man sich einstellen muss, Umgang mit anderen Ideen, Zurückstecken eigener toller Wünsche für die Gruppe – soziale Intelligenz muss den meisten Leuten erst beigebracht werden, und das leistet die Schule. Sie sollte noch stärker vermischen, um gerade solche Fähigkeiten zu trainieren.

Und wir trennen die Schüler nach der vierten Klasse auf.  

Zu guter Letzt werden diese Interessen dann in der Uni oder Ausbildung geschärft, vertieft und zu einem Nutzen gebracht.

Und dann ist man ein fertiger Mensch, richtig?


Haben wir wieder was gelernt:
  • Natürlich kann Bildung auch anderes leisten, aber primär sollte sie eben genau das tun: Bilden - natürlich folgt daraus ein Fokus auf die individuellen Interessen, die freie Entfaltung der Kinder findet aber ganz natürlich statt, wenn man die Interessen wecken kann.
  • Faulheitstag in Ed-Hardy-Assi-Hose ist toll!
  • Gibt es eigentlich Themen, die euch besonders interessieren? Was soll ich mir mal zur Brust nehmen?
  • Jetzt kann ich endlich Wii spielen, soviel und solange ich will *_*
  • Ich brauche mich die folgenden 7 Wochen nicht bilden zu lassen! Ein Hoch auf die Semesterferien! 


Yeah, xx 


Bilder: Nick Wolfinger (via WikiCommons), SouthPark/Planearium

1 Kommentar:

  1. Ich bin der Meinung, dass die Kinder bzw. die Klassen viel zu früh getrennt werden. Meiner Meinung nach sollte die Trennung erst im 6ten oder mindestens im 5ten Jahr erfolgen. Aber vllt seh nur ich das so, weil ich mir so ein Jahr gespart hätte (1 Jahr Hauptschule - Realschule - Gymnasium) Da sieht man mal, dass die ersten 4 Jahre vllt doch noch nicht entscheidend sind und dass man in der 4ten Klasse noch nicht abgestempelt werden soll.

    Btw. Ich beneide dich um deine Ferien, ich krieg morgen Zeugnis -.- wuhu ^^ und danach habe ich trotzdem keine Ferien - wer hat sich den Scheis ausgedacht?

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