Dienstag, 5. März 2013

Tomb Raider 2013

Normalerweise mache ich sowas ja nicht. Also, Spielereviews, jetzt. Aber anderenseits habe ich mich über dieses Spiel so geärgert, vor Wut geweint, den Fernseher angeschrien und sitze jetzt, nach dem Ending auf dem Sofa und kann mich nicht entscheiden, ob ich das, was ich eben gesehen habe, gut finden soll. Ich bin, was Tomb Raider angeht, sehr zwiegespalten und möchte meine Eindrücke mit euch teilen.

Spoilerwarnung. Ich werde zwar nichts über die Story verraten, aber wenn ihr das Spiel selbst noch spielen wollt, dann solltet ihr den Artikel mit Vorsicht lesen.

Wer sich jetzt fragt, warum ich das schon schreiben kann - ja, ich habe das Spiel schon durchgespielt. Die Hauptstory dauert nur etwa 10 bis 12 Stunden, dann ist man durch (Und wir haben schon ziemlich gebummelt). Das ist natürlich für ein Vollpreisspiel ziemlich enttäuschend, aber scheint mittlerweile eher die Norm zu sein als eine Ausnahme.

Was man anerkennen muss: Tomb Raider sieht wunderschön aus. Die Umgebungen in der Natur sind lebendig, farbenprächtig und es macht einfach Spaß, sie zu erkunden. In Innenräumen ist dann aber teilweise so dunkel, dass man kaum erkennt, was man machen soll und im Sekundentakt den "Überlebensinstinkt" aktivieren muss, der das Bild schwarzweiß färbt und alle Interaktionsgegenstände aufblinken lässt. So kann man sich dann zumindest ein bisschen orientieren.

Lara selbst ist wahnsinnig gut animiert. Jede Bewegung sitzt und sieht fantastisch aus. Das Spiel ist Eye-Candy pur. Das muss man so stehen lassen und es während des Spiels geniessen.

Die deutsche Synchro ist von extrem guter Qualität. Vor allem Laras Sprecherin, Nora Tschirner (!) haucht ihr viel Leben ein und spricht genauso, wie man sich eine verängstigte 18-Jährige in so einer Situation vorstellt. Auch alle anderen SprecherInnen machen einen guten Job. Weiterer, dicker Pluspunkt.

Von der optischen Seite her also anscheinend ein echter Knüller? Warum denn dann jetzt diese Unsicherheit und diese verhaltene Freude nur meinerseits?

Im Vorfeld der Veröffentlichung hat sich Tomb Raider schon einiges an Kritik eingefangen. In den Trailern konnte man die extreme Gewalt schon erahnen, und nachdem das Spiel nur ab 18 Jahren erschient, ist keinesfalls übertrieben. Die Gewalt, die Lara angetan wird, die sie aber auch allen anderen Beteiligten im Laufe der Story antut, ist in meinen Augen extrem übertrieben. Und mit extrem übertrieben meine ich: Sie musste nicht sein und sie macht überhaupt keinen Sinn.

Ja, ja, es ist ein ACTION-Adventure, da muss man mit Kämpfen rechnen. Okay, geschenkt. Aber gegen Ende läuft Lara mit einem Granatwerfer und einer MG anderthalb Stunden lang durch ein altes Kloster und schiesst auf alles, was sich bewegt. Im gesamten Spielverlauf springen alle 20 Minuten hinter irgendeinen Stein Gegnerhorden hervor, die begleitet von aufgeregt fiedelnder Streichermusik, erstmal niedergemäht werden müssen. Für mich ist das ein besonders großer Kritikpunkt. Erstens HASSE ich Shooter. Und zweitens macht dieses Gegnerschlachten keinen Sinn.

Es sollte ja besonders großen Wert auf Laras ersten Mord gelegt werden, den man auch in einem Trailer zu sehen bekam. Sie wurde dabei von einem Söldner sexuell angegriffen und hat ihn dann im Verlauf dieser Ereignisse in Notwehr umgebracht. Dafür haben die Entwickler viel Kritik geerntet. Was mich stört ist vor allem Folgendes:

Game Designer Darrell Gallagher dementierte später die Andeutungen auf versuchte Vergewaltigung und sagte, dass die Momente im Spiel, die Laras Charakter definieren, fälschlicherweise so bezeichnet wurden. Lara werde in der Situation dazu gezwungen zum ersten Mal einen Menschen zu töten. In dieser Szene passiere nicht mehr, als bereits gezeigt wurde. Sexuelle Nötigung jeglicher Art sei definitiv nicht das Thema des Spiels.
 Das stimmt nicht. Die Szene zeigt ganz klar eine versuchte Vergewaltigung. Das ist aber nichtmal der Punkt: Ja, es mag für Lara sichtlich schockierend gewesen sein, diesen einen Mann zu töten. Aber bei den danach folgenden 400 Männern zeigt sie nie wieder auch nur einen Moment davon. Kein bisschen. Als hätten die Entwickler den Punkt, dass Lara eine Studentin ist und keine blutrünstige Amazone, danach komplett vergessen. Mit Pfeil und Bogen, Pistole, Schrotflinte, MG, Granatwerfer und Kletteraxt metzelt sie im Spielverlauf alles und jeden ab. Sowohl die ständigen Gegnerwellen, als auch Wachsoldaten, die sich bei einem Schachspiel in der Wildnis darüber unterhalten, wie gerne sie wieder nach Hause wollen.

Neben dieser Gewalt ist es auch absolut maßlos, was Lara angetan wird. Spätestens nach den ersten zwei Spielstunden hätte sie schon zweimal tot sein müssen. Und es wird mit jeder Cutscene schlimmer. Am Ende hat sie (nach unserer Zählung) ein schweres Nierentrauma, alle Gliedmaßen und einige Rippen gebrochen, eine offene Wunde am Bauch und am Arm (mit der sie durch so einige Tümpel und die Kanalisation watet), wurde mehrmals über Kopf aufgehangen, ist zwei Wasserfälle runtergespungen, hat sich einen brennenden Pfeil in ihre Fleischwunde gehalten und hat 4 Tage lang weder geschlafen, noch etwas gegessen. Und auf dem Klo war sie auch nicht.

Von den Game Over-Animationen mal noch ganz zu schweigen. Wenn man das cool und lustig und megageil findet, wie Lara aufgespießt oder erschossen wird, ist man ein schlechter Mensch. Und ja, das wird in aller Deutlichkeit äußerst graphisch gezeigt.

Eine der Fragen, die ich mir gestellt habe war, ob ein männlicher Held auch ALLE diese Traumata hätte durchmachen müssen, um zu rechtfertigen, warum er so ein großer Held geworden ist. Ziel des Spiels ist es ja, uns zu zeigen, wie Lara Croft zu der Bad Ass-Archäologin wurde, die wir kennen und lieben. Meiner Ansicht nach ist sie nach den Erlebnissen auf der Insel ein traumatisierter Sozialfall.

Achja, und die Story ergibt überhaupt gar keinen Sinn. Aber das zu analysieren wäre jetzt zu spoilerbehaftet.



Aber hey, es ist wenigstens ein ziemlich gutes Assasins Creed!

Samstag, 16. Februar 2013

Beziehungsratgeber 2013 - Coming soon




"Wann kommt endlich der beschissene Prinz auf seinem Gaul?!" Von Oliver Stöwing.
Demnächst auf diesem Blog.

Freitag, 18. Januar 2013

Könnt ihr schon "jungisch"?

 Gastbeitrag von JennyDreck

Männer sind vom Mars und sprechen eine andere Sprache. Jaja, tausendmal gehört, tausendmal den Kopf geschüttelt. Man hofft, kein Mensch glaubt diesen Quatsch, der immerwieder in Büchern, Filmen und Lifestyle-Zeitungen propagiert wird.
In der Öffentlichkeit ist ja schon lange der "Fakt" angekommen, dass Frauen definitiv eine andere Sprache sprechen und sie nur im "Subtext" reden können.
Männer machen dies laut der Girl aber auch. Seid ihr alle bereit für "Jungisch"?

Ich habe fast eine halbe Stunde lang am Stück geranted und gewütet. Ich war ziemlich angepisst darüber welches Bild hier verbreitet wird und wie inflationär hier von ALLEN gesprochen wird.

Was Jungs sagen - Was Jungs WIRKLICHn meinen
"Du bist echt cool" - "Du bist meine "Kumpeline", mehr aber nicht!"

Vorsicht Frauen und Mädchen, wehe ihr beschäftigt euch mit Dingen die als "cooooool" gelten.
Das sind in der Regel also so Dinge wie Snowboard fahren, Computerspiele spielen oder allgemein irgendwas, was nicht mit Shoppen, Schminke oder Pink zu tun hat.
Nachher seid ihr noch cool und könnt nie wieder bei Jungs landen, bei keinem mehr, nie.
Ob ihr wollt oder nicht, denn ihr seid als cool gebrandmarkt und nicht mehr als "süß".

"Ich melde mich bei dir!" - "War schön dich kennenzulernen!"

Kennt doch jeder. Jungs scheuen Kontakte und wenn sie dir versichern, sich bei dir zu melden, dann hörst du nie wieder etwas von ihnen. Weil, ist ja klar, Jungs lügen dich nur an. Immer. Alle.
Das ist eine Naturkonstante, schon damals haben die Männer lieber ein Mammut gejagt als in die Höhle Nr. 17 zu Grunzhilda zurückzukehren.
Haltet also eure Keulen bereit Mädels.

"Ja, ich habe zugehört" - "Was hast du eben gesagt?"

Hand aufs Herz, diese Lüge hat vermutlich jeder schonmal gebracht. Warum auch nicht? Ich glaube man kann schwer von jedem Menschen verlangen, sich für alles zu interessieren, was ihm/ihr erzählt wird.
Doch hier wird doch wundervoll und einfachheitshalber ein Klischee aufgegriffen, um Platz zu füllen.
Irgendwie arg assi allen Jungs und Männer zu unterstellen, dass dieser eine Satz nur bedeuten kann, dass er nicht zugehört hat.

"Ich hatte schon Tausende Freundinnen vor dir! Die Liste ist so lang, dass ich nicht mehr zählen kann!" - "In Wirklichkeit bist du mein erstes Girl. Ich prahle nur gern rum!"

Captain Obvious eilt zur Rettung!
Erstens: Es gibt Leute die glauben den "Mimimi, ich bin voll der Überstecher... mit 16!" Mist?
Zweitens: Ich würd mich freuen, wenn die Girl hier sowas wie einen Warnhinweis hinklatschen würde. Sowas wie "Vorsicht, Testosteronspaten incoming!"

 "Von mir aus können wir uns gerne eine Liebesschnulze im Kino ansehen!" - "Wenn es unbedingt sein muss, aber eigentlich hab ich keinen Bock!"

Oh ja... Männer und Romantik. Gefühle, sowas haben Männer nicht. Also naja, schon, aber nur ganz bestimmte. Sowas wie Hass, Wut, Aggressionen, Ärger aber... Liebe? Baaaah, sowas ist für Mädchen, ausschließlich.
Erneut wird tief in der Klischee-Kiste gewühlt und was wird herausgezogen? Natürlich... die nicht vorhandenen Gefühle von Jungs.
Denn wie die Girl in vielen ihrer Ausgaben festgestellt hat, besitzen Jungs keine Emotio... HALT.
In jeder zweiten Ausgabe wird darüber schwadroniert, dass Jungs sehr wohl Gefühle haben und diese auch ausleben, es aber nicht so zeigen.
Was denn also nun?

"Nein, ich finde Megan Fox nicht scharf!" - "Was für eine Frage! Auf die steht doch jeder Typ!"

Ich glaube hier hab ich den Tilt gehabt. Liegt vielleicht an meiner ausgeprägten Abneigung gegenüber Megan Fox. Vielleicht an der Verallgemeinerung. Vielleicht aber auch daran, dass ich mir gut vorstellen kann, dass hier wundervoll suggeriert wird, dass Megan Fox die schärfste Ische auf Gottes Erde ist und man ums verrecken mit ihr konkurrieren muss.
Das, liebe Girl, finde ich garnicht scharf.

"Natürlich können wir uns Zeit lassen!" - "Ich warte schon lange genug! Lass es uns endlich schneller angehen!"

Herp, Derp, Ficken?
Ich meine, schön, dass hier versucht wird zu sensibilisieren. Ich hoffe zumindest, dass das die Intention der Girl-Redaktion ist.
Doch... kann man dann überhaupt noch irgendwas sagen, ohne als sexgeil durchzugehen?
Aber die naja, vermutlich ist mir die Girl da vorraus und weiss einfach, dass jeder Kerl nur vögeln möchte. Immer, zu jeder Zeit, an jedem Ort.



Mittwoch, 16. Januar 2013

"Klappe halten, Klugscheisser!"

Irgendjemand in der BravoGIRL-Redaktion hatte einen richtig schlechten Tag. So richtig doof, und ist vermutlich auf dem Weg zum ungeheizten Redaktionsgebäude noch ordentlich in Hundescheisse getreten. Sonst kann ich mir den Artikel in der aktuellen Ausgabe nicht erklären.

Man sagt mir gerne mal, ich sei eine Klugscheisserin. Genaugenommen: Ja! Ich studiere Soziologie - das Klugscheisser-Studium schlechthin. Also, liebe Frau Kira Brück: Ich fühle mich angesprochen. Und ein bisschen beleidigt. Achja, Funfact: Vor ihrer Tätigkeit bei der BravoGIRL war Frau Brück Redakteurin beim Playboy. Priceless.

Also, was will uns dieser Text denn heute beibringen? Toleranz? Selbstliebe? Respekt? Nö: Veganer sind kacke. So grob.

Smartphone, Facebook, Klamotten voin H&M und Zara, manchmal zu Mäcces - für uns alle ganz normal. Gehört zum Leben dazu.

Ähm...Einspruch. Ich hatte als Teenie gar kein GELD für die ganzen Shoppingergüsse, hatte feste Internetzeiten und  mit meinem Handyknochen war ich schon luxusverwöhnt. Aber jaja, früher war alles besser und ich werd alt. Ist ja schon gut.

Und wir würden gar nicht auf die Idee kommen, dass es eben nicht voll okay wäre - wenn diese nervigen Gutmenschen nicht wären.

Wann genau wurde "Gutmensch" eigentlich zum Schimpfwort?

Diese Klugscheißer, die so mega-stolz darauf sind, ein besseres Leben zu führen - und die von sich sagen, sie sind besser als der Rest! Häh, welcher Rest eigentlich? Wir sind doch alle einzigartig!

Aber...wenn wir alle anders als der Rest sind, heisst das dann nicht, dass diese nervigen, doofen, bitterbösen Klugscheisser exakt dasselbe tun wie alle anderen auch? Achso, das war grade nur inhaltsleeres, pissiges Geblubber? Sorry, mein Fehler!

Außerdem: Ja, jeder ist ein ganz individuelles Schneeflöckchen. Total.

Kommen dir diese Sätze bekannt vor?
"Facebook ist scheisse, du musst dich im realen Leben zurechtfinden!"

Das habe ich die letzten 4 Jahre von niemandem unter 35 gehört.

"Was? Du gehst gerne zu McDonalds? Die ganzen Fette sind total schlecht für dich!"

...sprach die Zeitung, die alle 3 Ausgaben ein Abnehm-Artikel bringt....

"Also, ich brauche mein Handy gar nicht! Du bist ja schon total süchtig!"

DAS hab ich seit 10 Jahren von niemandem unter 35 gehört.

 "H&M? BÖSE! Ich kaufe nur Fairtrade!"

...was rein moralisch tatsächlich die bessere Bilanz liefert.

"Fleisch könnte ich nie essen, Ich lebe vegan!"

...genauso wie das hier. Das ist also kein Klugscheissen, sondern ein Best-of "Elternsprüche und moralische Überlegenheit". Wie seelisch grausam. Mal davon abgesehen, dass ich von dieser Armada von Sprüchen nur einen in letzter Zeit gelesen oder gehört habe: Das McDonalds böse ist. Und wo hab ich das gelesen? In einer Mädchenzeitschrift. Ähm...genau.

AAAARGHGHG! Wer will das wissen? Behaltet eure beschissenen Lebensweisheiten doch einfach für euch, ihr Gutmenschen! Keiner hat euch nach eurer Meinung gefragt!

Die Dame hat einen Studienabschluss als Germanistin und Journalistin. Nur so am Rande.

Ist man wirklich ein besserer Mensch, wenn man vegan lebt? Das soll erstmal jemand beweisen!

Ähm...muss ich das jetzt kommentieren? Ich meine, ich selber bin weder Veganerin, noch strenge Vegetarierin, aber JA: Wer kein Fleisch isst, ist tatsächlich moralisch und ökonomischer besser als Fleischesser. Ist so. Aus...rein logischen Gründen. Ressourcenverschwendung und so.

Echt jetzt, wir dürfen uns von Klugscheissern nicht das Geniessen vermiesen lassen! Stell deine Öhrchen einfach auf Durchzug, wenn dir das nächste mal einer erzählen will, wie toll das Leben ohne Handy ist!

...weil ernsthafte Diskussionen mit verschiedenen Ansichten sind ja auch Teufelswerk!

Die sollen mal schön die Klappe halten und sich locker machen. Denn WIR sind nämlich die wahren Gutmenschen. Denn WIR sind tolerant und lassen andere so sein, wie sie sind!

Außer natürlich WIR mögen diese Leute nicht oder diese Leute haben andere Ansichten als WIR!


Montag, 7. Januar 2013

Amok

Ich habe sehr lange überlegt, ob ich überhaupt etwas dazu schreiben soll. Deswegen kommt dieser Artikel vielleicht verspätet, vielleicht auch gerade richtig, ich weiß es nicht. Es geht um Amokläufe. Um die Täter, um ihre Gründe, und was ich damit zu tun habe.

Immer wieder gibt es sie. Amokläufe. Ich spreche nicht von den Tätern, die sie als Opfer gefühlt haben oder einfach aus Spaß Menschen umgebracht haben. Ich spreche von den Tätern, die gemobbt wurden, ausgegrenzt wurden, und selbst einmal Opfer waren.

Ich will die Taten nicht schönreden. Menschen töten ist nicht okay, zur großen Überraschung aller. Es ist scheisse, es ist ungerecht, und es leiden immer auch Unschuldige darunter. Das will ich auch gar nicht in Frage stellen. Was ich gerne ansprechen will, ist meine eigene Sympathie, die ich für manche Täter von Amokläufen hege. Ich erwarte von niemandem, dass er oder sie meine Ansicht teilt oder versteht. Das ist ein privater Post, damit ich selber meine gemischten Gefühle einordnen kann.

Ja, ich kann Amokläufer verstehen. Ich war selber kurz davor. In meinen Gedanken bin ich heute noch manchmal da. Ich kann mich genau daran erinnern, als ich in der 7. Klasse sterben wollte. Und ich wollte nicht nur sterben, ich wollte möglichst viele von meinen Mitschülern mitnehmen. Viele von denen, die mir mein Leben unerträglich gemacht haben. Die nicht mit mir geredet haben, sondern über mich. Die mich verprügelt haben, mich angespuckt haben, sich ein lustiges Spiel daraus gemacht haben, mich zu quälen. Die mich als "Es" bezeichnet haben, und die "infiziert" waren, wenn sie mich angefasst hatten. Die nie mit mir gesprochen haben. Wenn ich mehr Mut gehabt hätte, oder die Chance, irgendwoher eine Waffe zu bekommen, ich hätte es getan.


Ich kann die Amokläufer der letzten Jahre verstehen. Vielleicht nicht alle, aber zumindest die von den Personen, die wie ich gemobbt wurden. Diejenigen, die keinen anderen Ausweg sehen konnten. Was soll man schon tun? Die Mitschüler quälen dich, die Lehrer sind froh, dass es nicht sie selbst trifft, deine Eltern glauben dir nicht. Du hast keine Freunde, keine Gesprächspartner, niemanden, der dir glaubt. Nicht Videospiele machen einen zum Killer, sondern die reale Welt.

Und heute? Heilt die Zeit alle Wunden? Keine Ahnung. Einen Großteil meiner depressiven Phasen schiebe ich auf die Zeit, in der ich gemobbt wurde.

Mit großem Ekel musste ich verfolgen wie mein Klassenlehrer, der das Mobbing befeuert hat, um nicht selbst Opfer zu werden und jegliche Probleme geleugnet und auf mich selbst geschoben hat, die Auszeichnung meiner Heimatstadt für besondere Verdienste erhalten hat. Japp, derselbe Mensch, der mich mal eine Stunde lang an der Tafel hat stehen lassen, und reihum alle gefragt hat, was an mir denn so schlimm ist. Derselbe Lehrer, der weggeschaut hat, als ich mit blutiger Nase im Unterricht saß. Der mir einen Verweiß gegeben hat - weil ich den Klassenfrieden gestört habe.

Meine ehemaligen Mitschüler arbeiten bei McDonalds, studieren, haben Kinder, sind verheiratet. Keiner erinnert sich an mich, vermute ich einfach mal. Kein Schuldbewusstsein, warum auch? In der 10. Klasse war ich vom einen auf den anderen Tag weg, andere Schule.







Sonntag, 6. Januar 2013

Horrorskope: Waagen, Skorpione, Schützen

So, das Jahr ist vorbei, ich bin wieder da, also, was ergibt das? Richtig, die letzten 6 Horoskope müssen auch noch besprochen werden. Also, Aura aktiviert, Chi fokussiert und ab geht die Party:


Waage
Saturn, der große Bremser, wird schwächer, Uranus, verantwortlich für Veränderungen, sorgt dafür, dass sie sich kaum mehr wiedererkennen
Liebe: Sie scheuen kein Risiko und können bei einem Mann, den sie Ende Juni kennenlernen, alle BEdenken über Bord werfen - selbst wenn sie liiert sind. Der Freiheitsdrang überflügelt ihr Sicherheitsbedürfnis! Gleich zwei Männer sind im September hinter ihnen her, und sie können keinen davon abweisen. Unmoralisch? Nein, uranisch!
Glücksformel: Lass die anderen reden
Ausprobieren: Mit einem anderen flirten - Konkurrenz belebt das Geschäft
Do: Familienkontakte pflegen
Don't: Zu exzessiv feiern

Also...Ich verstehe das richtig? Man soll allespimpern, was sich bewegt und dann noch Familienkontakte pflegen...Ahja, genau. Mein schmutziges, schmutziges Hirn verbindet diese beiden Tätigkeiten. Aber naja, was solls. Also, liebe Waage-Damen: Ficken sie! Gerne auch, wenn sie schon eine Beziehung haben. Gibt ja keine Risiken, oder sowas.


Skorpion
Glücksplanet Jupiter parkt im Zwilling und plötzlich ist alles so luftig-einfach...
Liebe: Die Sterne haben beschlossen, dass sie eine Beziehung einfach mal ohne nervige Nebenwirkungen wie Eifersucht geniessen können. Gleich im Juli bekommensie den Beweis, dass ihr Schatz sie bedingungslos liebt - vielleicht sogar mit einem Antrag.
Glücksformel: Ihr siebter Sinn ist superscharf!
Ausprobieren: In ihrem Bett gibt es kein Nein!
Do: Spontan sein
Don't: Schmollen

"Im Bett gibt es kein Nein"? Ahja, klar, so ähnlich wie bei 50 Shades of Grey ("Liebespaare brauchen kein Safeword!") oder wie? Auch schön: Seien sie nicht eiersüchtig! Außer, ihr Partner ist eine Waage. Das könnte zu Problemen führen.


Schütze
Glücksbote Jupiter trifft sich mit Venus. Der Mann, den sie jetzt kennenlernen bleibt für immer!
Liebe: Eine Gefühlswelle überrollt sie wie ein Tsunami: Sie lernen einen Mann kennen, der ihnen den Boden unter den Füßen wegzieht. Leider ist er schon vergeben
Glücksformel: Ausprobieren kann man alles - und jeden!
Ausprobieren: Schnell, spontan, heftig: Sex im Lift
Do: Alte Tagebücher lesen
Don't: Geheimnisse weitererzählen

Naja, das jemand vergeben ist, hat in der Welt dieser Zeitschrift ja noch niemanden aufgehalten. Und für Sex im Lift wird ja wohl ein bisschen Platz bleiben, oder?



Mittwoch, 26. Dezember 2012

Glücklich

Das hier ist mein Körper. Er gehört mir, und ich bestimme, was mit ihm passiert. Ich bestimme, wie ich ihn haben will, und ich bestimme, wann ich ihn wie verändere.
Ich bin nicht immer glücklich mit mir. Aber wer ist das schon?
Aber wenn ich in den Spiegel schaue und lächele, dann ist es mir vollkommen egal, was andere denken, wenn sie mich sehen.

Ich sehe andere Frauen, die wunderschön aussehen. Die glücklich sind. Und ich bin genauso glücklich.

Habt ihr das verstanden? Ich bin glücklich. Ja, ich bin glücklich, mit meinem Körper, meinem Charakter, mreinem Auftreten, meinen Erfolgen.

Und das bleibt auch so.

Meine Eltern haben mir heute angeboten, mir eine Magenoperation zu bezahlen. Gesagt, dass ich dann doch endlich gut aussehen kann. Die Weihnachtstage waren gespickt mit verletzenden Kommentaren, Blicken, und Handlungen. Aber das war der Gipfel. Der absolute Gipfel.

Es ist nicht so, dass ich krank wäre. Ich komme mühelos zu Fuß in den 5. Stock, tanze und bewege mich gerne, esse kaum Fleisch, keine Krankheit, niedriger Blutdruck, Selbstzufriedenheit.
Es ist nicht so, dass ich mich unwohl fühle. Ich fühle mich gesünder und stärker als früher, als ich magersüchtig war. Da war ich krank. Jetzt bin ichs nicht.

Natürlich habe ich schlechte Tage. Natürlich ärgere ich mich über dumme Kommentare von Teenagern. Natürlich liegen mal meine Haare nicht richtig oder mein Hintern gefällt mir nicht.

Warum sollte ich mich also operieren lassen? Damit meine Eltert ein bisschen besser mit mir angeben können? Um keine dummen Sprüche mehr zu hören? Um auf der Straße nachgepfiffen zu bekommen?

Ich bin enttäuscht von euch, liebe Eltern. Und trotzdem nehme ich etwas mit:

Ich wiege 113 Kilo. Und ich bin glücklich.




Entschuldigung, das musste dringend raus. Ich will nicht den Eindruck erwecken, das mit dem Gewicht wäre mein einziges Lebensthema, wie in den Kommentaren schonmal angesprochen wurde. Aber es bestimmt mein Leben eben nunmal auf positive und negative Weise. Außerdem, was rechtfertige ich mich, ist schließlich mein Blog. Vielleicht lösch ich den Beitrag auch wieder, weil ich ihn zu doof finde. Aber wenn ich meine Gefühle schonmal aufschreibe, dann soll man sie auch lesen können.

 Wenn ihr sehnsüchtig auf die restlichen Horrorskope wartet: Nächstes Jahr. Ich bin nämlich bei lieben Menschen in Bremen und somit gänzlich unpässlich ;)

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Horrorskope 2012: Krebse, Löwen, Jungfrauen

Und weiter gehts! Gar nicht viele Worte verlieren, auf gehts zur Jahresrückschau der astrologischen Art:


Krebs
Sonne, Venus, Mars und Pluto nehmen sie unter ihre Fittiche und bilden einen Schutzschild, hinter dem sie sich verstecken können wenn Saturn es auf sie abgesehen hat!
Liebe: Mars tritt auf dem Plan, allerdings reicht es anfangs nur für ein oder zwei Affären. Ende des Sommers schickt der Himmel ihnen einen Mann mit Sinn für Romantik!
Glücksformel: Meine Voodoo-Kraft ist so strak wie nie!
Ausprobieren: Provokant sein
Do: Alle Nieten in ihrem Leben aussortieren!
Don't: Schlechte Laune

Schlechte Laune ist out? Echt jetzt? Aber nur für die Krebsgeborenen, oder? Und die armen Krebse sind auch noch mit 5 Planteten gesegnet! Diese Schweine! Und dann sind auch noch alle Krebse Voodoo-Meister....Oh Gott, jetzt bin ich neidisch.

Jetzt wird es interessant: Es geht nämlich gleich um mich:

Löwe
Jupiter, Venus, Mars und die Sonne kreisen um ihr Sternzeichen - und bringen ihr Leben gewaltig in Fahrt!
Liebe: Löwe-Frauen geben sich nur mit dem Besten zufrieden, und verzichten deswegen eher auf einen Partner. Aber nur bis Juni - dann taucht Jupiter auf! Aber sie finden ihren Mann nicht im Internet, nur Livekontakte zählen!
Glücksformel: Fest an sich selbst glauben
Ausprobieren: Golfen
Do: Hören sie auf ihren Instinkt
Don't: Immer das letzte Wort haben

Naja: Ich bin in einer festen Beziehung, und habe meinen Freund übers Internet kennengelernt...Naja...Fast? Und Alle anderen bekommen coole Sextipps, aber ich soll Golfen gehen? Wie fies!


Jungfrau
Sparen sie sich das Pläneschmieden - durch Neptun kommt doch eh alles anders!
Liebe: Affäre im Juni, Urlaubsflirt im Juli, Liebeserklärung im August und als Krönung vielleicht eine Verlobung im September!
Glücksformel: Ihr Wille kann Berge versetzen
Ausprobieren: Imagewechsel
Do: Den Geburtstag feiern
Don't: Besserwisser

Das ist jetzt aber mal wirklich eine genaue Voraussage. Müssten nach der Logik jetzt nicht alle Jungfrauen verlobt sein, mindestens? Sehr ungewöhnlich für ein Horoskop. Auch schön: Machen sie keine Pläne - das hat schon das Universum für sie erledigt.


Montag, 17. Dezember 2012

Horrorskope 2012: Widder, Stiere, Zwillinge

Das Jahr 2012 ist fast vorbei, die Welt auch. Das Ende ist nah, im Prinzip. Man wird sich seiner Sünden bewusst, alles ist kacke. Zeit, mal zu überprüfen, warum unser Leben jetzt so ist, wie es ist. Einen schuldigen habe ich auch schon ausgemacht: Uranus, das alte Arschloch!

Ja, es hat auch seine Vorteile, jeden Mist aufzuheben: Heute möchte ich rausfinden, ob die Horoskope vom Anfang des Jahres zutreffen. Die Jolie hatte in einer früheren Ausgabe das Versprechen gemacht, mit Hilfe der Sterne unser Jahr genau vorherzusagen. Ja, dann schauen wir doch mal, was passieren sollte:

Dieses Jahr stellt unser Leben auf den Kopf. Avantgardist Uranus, der im Zeichen Widder steht, gibt uns von Mitte Juni bis Mitte September die Energie, völlig neue Wege zu wagen.

Uranus! Im Widder! Ach du Scheisse!

Manche wollen sich jetzt plötzlich binden, andere können sich abrupt trennen!

Ach was, erzählt keinen Quatsch. Manche Leute kommen mit anderen zusammen, wieder andere nicht? Wow, das ist ja echt...ähm...revolutionär und eine total präzise Voraussage!

Venus und Mars sind die Zündfunken, die bestimmen, ob wir am Ende des Jahres wissen, zu wem wir gehören - oder auch nicht.

Für diese Erkenntnis brauch ich nicht den Mars. Ich vermute auch, dem Mars geht mein Liebesleben ziemlich an der rostigen Polkappe vorbei. 

Im Folgenden werde ich kurz auf jedes Sternzeichen eingehen. Ihr könnt mir ja in den Kommentaren berichten, ob ihr euch wiedererkennt:

Widder
Sie schwirren wie ein bunter Falter von einem zum Anderen - Bis Venus sie im Herbst verhext! Freuen sie sich auf ein Jahr, das alles wird - nur nicht ereignislos.
Liebe: Treue ist für sie eine Frage der Definition - man kann ja schliesslich auch mehreren Männern treu sein!
Glücksformel: Schneller und Besser sein als alle anderen
Ausprobieren: Männer parallel daten!
Do: Termine einhalten
Don't: Zu viel versprechen

Gut, das sagt ja jetzt nicht so viel aus - Außer, dass Widder anscheinend untreue Arschlöcher sind! Schämt euch, ab in die Ecke, und vergesst bloß nicht, Termine mit euren Lovern einzuhalten!

Stier
Dass Pluto, Venus und Sonne sich verbünden, kommt äußerst selten vor - und macht sie zum Glückskind des Sommers
Liebe: Solange sie wissen, zu wem sie gehören, können Sie sich sogar das eine oder andere Abenteuer leisten - er wird es ihnen trotzdem verzeihen!
Glücksformel: Warten sie auf den richtigen Moment!
Ausprobieren: Den netten Nachbarn verführen!
Do: Mutig sein.
Don't: Eifersucht

Also...sind Stiere sind auch untreu? Oder sind das einfach mal wieder alle, zumindest im Geiste der Jolie? Auch schön die Aussage "Bescheissen sie doch einfach mal ihren Partner! Das passt schon." Und seit wann ist Pluto eigentlich wieder ein richtiger Planet?

Zwillinge
Ein Mann oder viele Verehrer, dazu ein gut gefülltes Bankkonto - dank Jupiter schwelgen sie im Glück!
Liebe: Vielleicht treffen sie ihren Traummann schon im Juni. Oder machen sie sich einen Spaß daraus, möglichst viele zu verführen.
Glücksformel: Neugierig bleiben!
Ausprobieren: Mit ihm unter freiem Himmel übernachten
Do: Zumba lernen
Don't: Keine gute Laune haben

Das ist ja tatsächlich erstaunlich...unspeziefisch. Entweder sie treffen einen Mann. Oder auch nicht. Man weiß es nicht so genau. Hier kann man sehr schön die Taktik der Astrologen sehen: Möglichst allgemeine Aussagen treffen. ODer auch das komplette Gegenteil der Vorraussage nochmal erwähnen. Für den Notfall. irgendwo zwischen "Viele" und "Keine" wird das Ergebnis schon liegen.

Bald gehts weiter mit den nächsten Sternzeichen. Stay tuned!

Freitag, 14. Dezember 2012

Warum Reclaimen? Warum ich die Worte "Fett" und "Dick" hasse

Reclaimen. Immer diese neumodischen englischen Fachbegriffe, die den Feminismus so unzugänglich machen. Reclaimen bedeutet: Zurückerobern. Es gibt allerdings auch ein deutsches Wort dafür, aber weil das keine Sau kennt und ziemlich doof klingt, nutzt das halt keiner. Moderne Zeiten. Geusenwort go home. In der Regel benutzen wir das Reclaiming, um uns Worte zurückzuerobern, die im Kontext als sehr negativ wahrgenommen werden und wurden und diese wieder positiv zu besetzen. Schillernstes Beispiel dafür ist das Wort "slut", welches mit Hilfe der Slutwalks zurückerobert werden sollte.

Das war ja jetzt eher so mittel erfolgreich. Viele Frauen hatten ein Problem mit dem Wort "Slut" und wollten es gar nicht reclaimen. Und wer könnte es ihnen verübeln? Slut, oder Schlampe, wurde jahrzehntelang mit Frauen in Verbindung gebracht, die ihre Sexualität genossen haben oder mehrere Partner hatten. Mittlerweile allerdings ist es ein Allzweck-Schimpfwort für Frauen, die man nicht leiden kann.

So ähnlich geht es mir mit den Worten "dick" und "fett". Sie sollen für die Körperakzeptanzbewegung (Himmel, wie blöd das auf deutsch klingt) reclaimt werden. Und für viele Frauen und andere Menschen scheint das super zu funktionieren: Es gibt einen Haufen Tumblr-Seiten, mit "fat" oder "thick" im Namen. Und das finde ich auch wirklich schön. Denn die meisten von uns besetzen furchtbare Erinnerungen mit diesen Wörtern. Ich auch. Aber ich kann nicht über meinen Schatten springen.

Ich zucke innerlich beim Klang von "Fett" immer zusammen. Bei "dick" genauso. Ich mag es nicht, mich als "Dickenaktivistin" zu bezeichnen. Aber irgendwie muss man das Kind ja beim Namen nennen. Was ich an mir selbst doof finde, ist mein blumiges "wie ich eben aussehe, du weisst schon", wenn's in Gesprächen um meine Körperform geht. Das verschleiert meine Körperform, und da gibts eigentlich nix zu verschleiern. Ich bin eben dick. Was auch doof ist: "Übergewichtig". Also im Sinne von "über dem heiligen Normalgewicht". Und Normalgewicht ist sowieso schon eine schwammige Angelegenheit. Ich bin doch normal und habe Gewicht, also habe ich Normalgewicht. Und bevor jetzt jemand den heiligen BMI auspackt: Der BMI sagt, wieviel ich im Vergleich zu meiner Körpergröße wiege. Nicht, wie gesund ich bin, oder wo sich mein Blutdruck befindet, oder wie es meinen Gelenken so geht. "Fett" ist für mich indiskutabel". Zuviel Schmerz, zuviel Beleidigung, zuviel Erinnerung an dieses Wort, welches jahrelang als Ausrede benutzt wurde, um mich zu verletzen ("Aber die ist doch fett, ist doch klar, dass wir die ärgern!").

Bleibt irgendwie nur noch dick übrig. Und damit mag ich mich auch nicht so recht anfreunden.


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